Das klingt nicht großartig, ist es aber. Als Priya ins Prana-Projekt kam, war sie ein kleines Mädchen, das nichts konnte, außer auf dem Rücken liegen. Sonst nichts. Inzwischen ist das Mädchen fast schon eine junge Frau geworden, die mit Hilfe von traditioneller Massage und unserer talentierten und vor allem engagierten Physiotherapeutin sogar laufen kann.
Die Kinder und die Eltern unserer neuen Förderschule haben inzwischen einen kleinen Lehrerin-Satya-Fanclub gebildet. Sowohl die Eltern als auch die Kinder sind von ihr mit Recht angetan.
Denken Sie doch einmal an Ihre eigene Schulzeit. Was war denn da das Wichtigste, als Sie in die erste Klasse kamen? Ich habe unsere Prana-Zwerglein gefragt, was ihnen denn am besten hier in der Schule gefällt. Was denken Sie, was sie gesagt haben? „Dass ich hier Lesen und Schreiben lernen kann?“
Die Schul-Vorbereitungen laufen, und so nutze ich die Gelegenheit, von einem so richtig beglückenden Erlebnis zu berichten, das ich bei meinem letzten Indienaufenthalt hatte.
Jeden Abend mache ich einen Spaziergang am Strand. Was auf den ersten Blick entspannend klingt, ist in Wahrheit eine kleine Tortur, die ich aber dennoch auf mich nehme, um etwas Bewegung zu haben.
Der Schulbeginn von Anfang Juni ist staatlicherseits um zwei Wochen wegen der großen Hitze verschoben worden. Ich kann also nicht von vom Schulbeginn berichten. Und so schreibe ich heute von der Lehrerhelferin, die zusammen mit der neuen ersten Klasse anfangen wird.
Jeder von uns erinnert sich wohl an seine erste Lehrerin. Manche hatten Glück, manche Pech. Die Prana-Kinder haben Glück. Mit unserer neuen Montessori-Lehrerin Satya, die ab Juni den Förderunterricht beginnen wird. Die massiven Spendeneinbrüche wegen des Ukraine-Krieges und wegen des Erdbebens in der Türkei erlauben uns nur noch, eine erste Klasse einzurichten.