Busfahrt ins Glück

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Busfahrt ins Glück

PRANA Projekt - Non-Profit-Verein
Veröffentlicht von Hilde Link · 26 November 2022
Viele unserer Prana-Kinder studieren bereits an verschiedenen Universitäten. Natürlich unterstützen wir sie weiter, damit sie ihr Studium erfolgreich beenden können. Die Kinder kommen aus armen, wirklich armen Verhältnissen, und wir dachten, wenn wir die Schulgebühren bezahlen, die Hefte und was sie sonst noch so brauchen, zum Beispiel anständige Kleidung, dann kommen sie über die Runden. Dem ist allerdings nicht so.

 
Ein Junge erklärte kürzlich, dass er kein Interesse mehr an seinem Mathematik Studium habe, und dass er jetzt in einem Laden arbeite. Vielen Dank für alles. Uns kam die Sache komisch vor, denn der Junge ist eines der ersten Kinder, die wir nach dem Tsunami gefördert haben. Er war uns als besonders intelligent aufgefallen. Wir haben ihn bis zu seinem Mathematik Studium unterstützt und gefördert. Ausgerechnet dieser Junge sagt jetzt, er will sein Studium aufgeben? Aus mangelndem Interesse? Was war geschehen?

 
Der verwaiste Junge ist so arm, dass er sich die Kosten für den Bus von seinem Dorf in die Universität nicht leisten kann. Das wagte er nicht zu sagen. Für seine Armut schämte er sich. Weil er so arm ist, dass an den Kosten für den Bus nun alles zu scheitern drohte. Und in der Tat ist der Bus wegen der explodierenden Diesel Kosten so teuer geworden, dass man allein von den monatlichen Fahrtkosten 45 (fünfundvierzig!!!) kg Reis kaufen könnte.  

 
Auch das ist eine Folge der globalen Preisentwicklung der Energiekosten hier in Indien.


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